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Spieglein, Spieglein an der Wand: Das Molekül hier entspricht welcher Hand?

Mittwoch 10:00 – 11:00 Uhr

Referent:in: Eric Kutscher (Universität Kassel)
Veranstaltungsart: Vortrag

Altersgruppe: ab 15 Jahren
max. Teilnehmerzahl: 45
Vorkenntnisse: keine
Sonstiges:

Kurzbeschreibung: Objekte aller Längenskalen von Spiralgalaxien über unsere Hände bis hin zu Neutrinos können „chiral“ (händisch, von griechisch chir=Hand) sein, d.h., die zwei Spiegelbilder eines solchen Objekts können durch Drehungen und Verschiebungen nicht ineinander überführt werden. Diese scheinbar abstrakte Definition resultiert in einem spürbaren Effekt: die Wechselwirkung zweier chiraler Objekte ist abhängig von der jeweiligen Chiralität der beiden Interaktionspartner. Trifft das auf Moleküle zu, kann eine solche Wechselwirkung zu dramatischen Effekten führen (z.B. Kontergan Fall), die die Relevanz einer Erkennung molekularer Chiralität verdeutlichen. Dafür existiert ein Effekt, der sog. Photoelektronen Zirkulardichroismus, der den Einstein’schen Photoeffekt mit modernsten Techniken zur winkelaufgelösten Elektronenspektroskopie kombiniert. Eine Analyse dieser Elektronen enhüllt das Geheimnis über die Chiralität ihres Herkunftsmoleküls. In dem Vortrag werden Grundlagen, Anwendungsmöglichkeiten, und neueste Erkenntnisse über den beschriebenen Effekt in verständlicher Weise präsentiert.

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